Interview mit Anthony Sarpong
100 Best Chefs
Wie hast Du die Entscheidung getroffen, ein eigenes Restaurant zu gründen?
Anthony Sarpong: Ich habe mir die Frage gestellt, wie ich meine persönlichen Werte am genussvollsten vermitteln kann. Dann habe ich sehr lange und ausführlich mit meiner Familie – meiner Frau und meinen Brüdern – über die Idee einer Gründung gesprochen. Alle haben mich darin bestärkt und meinten, dass ich mir den Weg in die Selbstständigkeit ruhig zutrauen sollte. Dann habe ich mich umgesehen, wo ich meinen Traum angemessen verwirklichen könnte, und fand das Lokal in Meerbusch.
Gab es denn auch Leute, die versucht haben, Dich davon abzuhalten?
Sarpong: Natürlich! Selbst gute Bekannte rieten mir davon ab. Sie meinten, dass ich dann keine Zeit mehr hätte und nur noch rund um die Uhr mit dem Restaurant beschäftigt sein würde. Aber ich bin gereift genug, um so etwas vorher einzukalkulieren. Bevor ich wichtige Entscheidungen treffe, reflektiere ich sie immer mit meiner Familie, die ja dann auch unmittelbar involviert ist. Ich bin einfach der Typ Mensch, der, wenn etwas bei genauer Planung erfolgversprechend aussieht, dies auch erfolgreich umsetzen will. Daher hat mich die anfängliche Skepsis anderer in meinem Vorhaben sogar bestärkt